Aktuelles
Fotos von der Tagung „Bildung durch Bilder“ am 23.02.2017
Beitrag im Deutschlandfunk über „Bildung durch Bilder“
Anlässlich der Projekttagung im Februar 2017 sendete der Deutschlandfunk am 2.3.2017 in „Aus Kultur- und Sozialwissenschaften“ einen Beitrag über „Bildung durch Bilder“.
Tagung: Bildung durch Bilder – Didaktische Perspektiven für Kunstwissenschaft, Deutsch und Geschichte
Tagung des DFG- Transferprojektes „Bildung durch Bilder. Erkenntnistransfer zwischen Hochschule und Schule“
Tagunstermin und -Ort:
23./24. Februar 2017
Freie Universität Berlin, Fabeckstraße 23-25, Raum 2.2058/2.2059
Die Teilnahme an der Tagung ist kostenfrei.
Die Veranstaltung wird von der Berliner Senatsverwaltung für Bildung, Jugend und Familie als Lehrerfortbildung anerkannt (Kursnummer 17.1-1123).
Projektleitung:
Prof. Dr. Klaus Krüger, Kunsthistorisches Institut, Freie Universität Berlin
Beteiligte Wissenschaftler*innen:
Karin Kranhold, Kunsthistorisches Institut, Freie Universität Berlin
Prof. Dr. Martin Lücke, Didaktik der Geschichte, Friedrich-Meinecke-Institut, Freie Universität Berlin
Prof. Dr. Elisabeth K. Paefgen, Didaktik der deutschen Sprache und Literatur, Institut für Deutsche und Niederländische Philologie, Freie Universität Berlin
Die Fähigkeit zu einem kompetenten Umgang mit Bildern – gemeint sind hier alle visuellen Gattungen von Malerei und Skulptur über Fotografie und Film bis zur Architektur – gilt heute angesichts der beständig wachsenden Bedeutung visueller Erfahrungen als eine grundsätzliche Voraussetzung für eine erfolgreiche gesellschaftliche Teilhabe. Der Erwerb von Bildkompetenzen ist daher auch ein Ziel schulischer Vermittlungsprozesse. In besonderem Maße ist hier auch die Kunstwissenschaft gefordert, zu deren Fachgegenständen gerade die Erforschung eines komplexen Verständnisses der ästhetischen Wirkungs- und Geltungskraft der Bilder und ihrer historischen, kulturellen und gesellschaftlichen Fundierungszusammenhänge zählt. Sie partizipiert jedoch nur in geringem Umfang an Diskussionen über Inhalte und didaktische Strategien der Kunstvermittlung.
Kunstwissenschaft ist in jeweils landesspezifischem Ausmaß grundsätzlicher Bestandteil des Kunstunterrichts. Neben dieser Verortung kunstwissenschaftlicher Methoden sind Bilder auch in vielen anderen Schulfächern selbstverständlicher Unterrichtsgegenstand. Die Tagung widmet sich in besonderem Maße der Relevanz und dem Potential von Bildern im deutsch- und geschichtsdidaktischen Zusammenhang. Welche Funktionen nehmen Bilder in literaturdidaktischen Kontexten ein, wenn z. B. filmisches und literarisches Erzählen gleichberechtigt nebeneinander treten? Welchen Einfluss haben Bilder und der Umgang mit ihnen auf kulturelles Gedächtnis und Geschichtskultur?
Die interdisziplinäre Tagung des Transferprojektes der Kolleg-Forschergruppe „BildEvidenz. Ästhetik und Geschichte“ nimmt sowohl die praktischen Aspekte der schulischen Vermittlung von Bildern in den Blick als auch die jeweils fachspezifischen Anforderungen an die Analyse visueller Semantiken. Im produktiven Austausch ergeben sich so für alle beteiligten Fachdisziplinen neue Impulse und Perspektiven zur Vermittlung von Bildern.
Tagungsprogramm
Donnerstag, 23. Februar 2017
15:00 | Begrüßung und Grußworte Klaus Krüger, Freie Universität Berlin Karin Gludovatz, Dekanin des Fachbereichs Geschichts- und Kulturwissenschaften der Freien Universität Berlin Regina Ultze, Senatsverwaltung für Bildung, Jugend und Familie, Berlin |
15:30 | Karin Kranhold, Martin Lücke, Elisabeth K. Paefgen, FU Berlin: Das Projekt „Bildung durch Bilder“ |
16:15 | Podiumsdiskussion Kulturelle Bildung und Kunstgeschichte in der Schule: Verortung und Perspektiven Moderation: Klaus Krüger Clemens Höxter, BDK e.V. Fachverband für Kunstpädagogik, Oldenburg Margarete Schweizer, Kulturstiftung der Länder, Berlin Barbara Welzel, TU Dortmund |
17:30 | Kaffeepause |
18:15 | Bernhard Jussen, Goethe-Universität Frankfurt a. M.: Eine verantwortungslose Auswahl. Bilder in aktuellen Schulbüchern für den Geschichtsunterricht |
Freitag, 24. Februar 2017
10:00 | Bilder und serielles Erzählen Moderation: Elisabeth K. Paefgen Melanie Lörke, FU Berlin: Potentiale einer transmedialen Narratologie im medienintegrativen Deutschunterricht der Sek. I Tanja Michalsky, Bibliotheca Hertziana, Max-Planck-Institut für Kunstgeschichte, Rom: Kabel, Kameras, Kommunikation. Sozialwissenschaft mise en scene in „The wire“ (2002-2008) |
12:00 | Mittagspause |
13:30 | Kunstwissenschaftliche Unterrichtskonzepte Daniel Mayr, FU Berlin: Wechselseitige Erhellung der Künste. Anmerkungen zur Darstellung des Verhältnisses von Subjekt und Landschaft bei Goethe und Gainsborough Nicholas Beckmann, Clara Kahn, Luise Römer, Yara Matea Schäl, FU Berlin: Monströses am Rande. Mittelalterliche Bildkunst und aktuelle Mittelalterrezeption |
14:30 | Kaffeepause |
15:00 | Bilder in Geschichtskultur und –unterricht Moderation: Martin Lücke Christoph Hamann, Landesinstitut für Schule und Medien, Berlin-Brandenburg: Kanonisierung und Geschichtskultur. Zur Ikonografie des Berliner Mauerfalls 1989 Response: Katharina Hausel, Lette Verein Berlin Markus Bernhardt, Universität Duisburg-Essen: „Sehen kann jeder!“ Zu einem Irrtum der geschichtsdidaktischen Bildinterpretation Response: Klaus Krüger |